Leopoldskroner Weiher und Flamingos – gemütlich unterwegs

Wie die Salzachseen fällt auch die Umgebung vom Leopoldskroner Weiher nicht gerade unter Geheimtipp für die BewohnerInnen von Salzburg. Doch gibt es auch hier ruhige Bereiche für einen gemütlichen, abwechslungsreichen  Spaziergang, der je nach Zeit und Kondition variiert werden kann. In dieser Gegend trifft Geschichte auf Natur.

Letztens ging es dann vom Leopoldskroner Bad , von den SalzburgerInnen „Lepi“ genannt weg Richtung Schloss Leopoldskron. Dieses ist nur zu bestimmten Anlässen für die Allgemeinheit geöffnet, sonst ein Hotel. Neben dem Schloss Leopoldskron führt ein Rad- und Spazierweg zum Almkanal. Beim Brückerl kann man links eine Abzweigung in den Hans-Donnenberg-Park  nehmen oder ein Stück weiter dem Almkanal gehen.  Am Kanal ging es sehr lebhaft zu, die Gänse haben gerade Nachwuchs und sie watschelten familienweise in der Gegend herum.  So lieb diese flauschigen Küken in allen Altersstufen. Manche Eltern hatten mit ihrer Bande ganz schön zu tun, sie zusammenzuhalten.

Auf der anderen Seite des Weges gab es zwischendurch Einblicke in die Parkanlage des Schloss Leopoldskron zu sehen Kleine Tümpel, versteckte Parkwege – es wirkte fast wie aus einem Rosamunde Pilcher Film, verwunschen und romantisch. (Boah, das ist jetzt ein Outing, ja manchmal gönne ich mir einen Rosamunde Pilcher Film. Ich gestehe!). Die Parkanlage des Hotels geht in das Naturschutzgebiet des Leopoldskroner Weihers weiter. Dort hat man eine Schilf-Wasserfläche geschaffen, eine Art Ruhezone für die Wasservögel und vor allem ein Schwanenpaar brütet dort immer wieder.

Danach folgten wir den Weg am Ufer des Leopoldskroner Weihers. Dieser Weg fühlte sich etwas wie ein Slalom an. Alle 10-20m saßen mehrere Fischer am Weiher und fischten. Das kann an stark frequentierten Tagen etwas unangenehm werden, weil auf dem asphaltierten Weg daneben an diesem Tag auch einiges an Radfahrenden unterwegs war.   Andererseits hatten wir so einen tollen Ausblick auf Schloss Leopoldskron, die Salzburger Stadtberge und noch weiter Richtung Tennengauer Bergwelt. Beim Wirt bogen wir links in das Wäldchen beim Weiher ein und drehten dort noch eine Runde im Wald und seinen speziellen weichen Boden.  So ein Moorwäldchen hat schon eine sehr besondere Atmosphäre.

Nachdem wir beim Kinderspielplatz wieder an den Leopoldskroner Weiher kamen, ging es nochmals an den Fischern vorbei Richtung Lepi, seitlich links am Schloss vorbei und zurück Richtung Parkplatz Bad.

Gegenüber der Einfahrt des Bades führt eine kleine Stichstraße Richtung Mönchsberg. Dort bogen wir dann rechts Richtung Wiese ab und besuchten noch den kleinen „Zoo“ bei den St.-Peter-Weihern. Die Flamingos, Ziegen und was es sonst noch wechselnd an Getier gibt, sind immer wieder ein netter Grund, eine Runde zu drehen – für große und kleine Kinder. Da an diesem Tag die Sonne so schön schien, war es natürlich klar, dass wir uns noch ein Bankerl für etwas Sonnengenuss suchten.

Danach nahmen wir den Rad- und Fußweg zurück.  Ein netter, feiner Stadtausflug, gemütlich, abwechslungsreich und an der frischen Luft.

PS: Im Gebiet um den Leopoldskroner Weiher gibt es so viele Möglichkeiten für große und kleine Runden. Die kann man ganz nach Gusto, Laune und Möglichkeiten erforschen.

PSPS: Bitte, bitte füttert die Wasservögel dort nicht. Es gibt zwar einige Schilder, die darauf aufmerksam machen, aber die werden leider immer wieder ignoriert.

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